UL-Fraktionsbericht Dezember 2023

Liebe Weissacher und Flachter Bürgerinnen und Bürger,

so richtig weihnachtlich ist einem ja manchmal nicht zumute. Die Welt ist aus den Fugen geraten und mehr denn je ist die Zukunft mit vielen Fragezeichen verhangen. Die Weihnachtsbotschaft „Frieden auf Erden und die Verheißung der Freude, die ALLEM Volk
widerfahren soll“ ist mehr denn je unser aller Sehnsucht. Ein gutes Miteinander ALLER Bürgerinnen und Bürger hier an unserem Ort ist uns ein Herzensanliegen. Das Zitat von Theodor Heuss „Die Gemeinde ist wichtiger als der Staat und das Wichtigste in der
Gemeinde sind die Bürger“
steht hierfür.

Nach bestem Wissen und Gewissen haben wir uns im vergangenen Jahr als Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Unabhängigen Liste Weissach und Flacht eingebracht und wollen dies auch zukünftig weiterhin tun. Eine Vielzahl an Themen und Herausforderungen mit manch kontroversen Auseinandersetzungen und schwierigen Entscheidungen haben uns in den Gemeinderatssitzungen beschäftigt:

  • Die schwierige Personalsituation bei den Kindertagesstätten-Einrichtungen. Eine Herausforderung, die unkonventionelle Wege erfordert.
  • Die Digitalisierung im Rahmen des Medienentwicklungsplans in den Schulen. Eine langwierige Planung, in der Hoffnung, dass die Lücken im geforderten Standard zügig geschlossen werden.
  • Das längst ausstehende Starkregenrisikomanagement. In der Juni-Gemeinderatssitzung wurde nun endlich die Priorisierung einzelner Maßnahmen beschlossen.
  • Der Beschluss zur Abschaffung der unechten Teilortswahl. Dieser Beschluss wurde von uns kritisch begleitet. Für die Zukunft der Gemeinde Weissach hoffen und wünschen wir, dass die Vielfalt der Zusammensetzung von Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Gemeinderat, auch ohne gesetzlich garantierte Sitzverteilung, Fortbestand haben wird.
  • Die zukünftige Energieerzeugung in der Gemeinde Weissach u.a. mit den Bereichen freiwillige kommunale Wärmeplanung, kommunales Photovoltaikkonzept, interkommunaler Windpark. Die Energiewende und der Schutz der Natur sind dringend.
  • Wir müssen handeln und das schnell. Gleichzeitig sollten wir es mit Umsicht tun und uns gut überlegen, welche Maßnahmen für uns in Weissach und Flacht sinnvoll und geeignet sind. Der Ausbau erneuerbarer Energien für eine gelingende Energiewende ist so notwendig wie nie. Kritisch sehen wir allerdings, dass die gesamten Potenzialflächen für Windkraftanlagen ausschließlich in unseren ohnehin schon angeschlagenen Wäldern zu finden sind. Die Energiewende ist wichtig – aber bitte mit Weitsicht.
  • Der forstliche Betriebsplan für 2024 und der Ausblick, dass die Planung und Beratung zur Aktualisierung der Eigentümerziele für die zukünftigen Jahre anstehen werden. Es ist richtig und wichtig, dass klimastabile Wälder das nachhaltigste Erbe sind, das wir unseren Kindern und Enkelkindern hinterlassen können. Wir sind der Überzeugung, dass unser Wald in Zukunft noch mehr Unterstützung und Fürsprecher benötigt, um ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig auch künftigen Generationen erhalten zu bleiben. Wir brauchen den Wald und der Wald braucht uns.
  • Der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans zur Ortsmitte Weissach zeigt, die Planungen gehen weiter.
  • Die Befragung der Bürgerinnen und Bürger zur Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsplans ist im Gange. Ihre Meinung ist gefragt. Die Ergebnisse und Ideen daraus sollen in die zukünftigen Planungen und Entscheidungen bei der Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsplanes der Gemeinde Weissach einfließen.

Soweit in Kürze – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit – ein paar Streiflichter aus unserer Gemeinderatsarbeit. (Weitere Infos finden Sie auch auf unserer Homepage ul-weissach.de)
Eine positive Voraussetzung für all unsere Planungen und Vorhaben ist die komfortable finanzielle Lage der Gemeinde Weissach.
Sie ermöglicht uns ein gutes Haushalten, bei dem niemand vergessen oder benachteiligt werden darf und bei dem um bestmögliche Rahmenbedingungen für unseren Ort gerungen werden sollte. Das Wohlergehen aller Weissacher und Flachter Bürgerinnen und Bürger untereinander und miteinander und der Erhalt unserer wertvollen Natur muss und soll auch zukünftig unser Handeln als UL-Gemeinderäte bestimmen.

Weihnachten ist das Fest des Friedens. Unser Weg soll ein Weg des Friedens sein, im
Frieden mit uns selbst, im Frieden mit unserem Geschick, im Frieden mit den Menschen um uns her. Wenn uns der Friede gelingt, ist unser Leben gelungen. (Jörg Zink)
Wir wünschen Ihnen allen eine friedliche und gesegnete Weihnachtszeit und zahlreiche friedvolle Momente im neuen Jahr.

Herzlichst, Ihre Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der UL Fraktion

Susanne Herrmann, Adelheid Streckfuß, Horst Klink und Daniel Weeber